Bei der ersten Ausgabe der Outdoor by ISPO Anfang Juli stand alles im Zeichen der Neuausrichtung des Segments. Outdoor hat sich verändert, nicht in seinen Kernaspekten – jedoch in seinem Umfang. Früher war Outdoor ein Begriff für eingefleischte Sportler, die in freier Natur jeder Wind- und Wetterlage trotzten, um ihrem Sport nachzugehen. Mittlerweile ist dieser Bereich weit über seine Grenzen hinausgewachsen und spricht ein größeres Publikum an. Der Sportfachhandel ist gefordert hier Maßnahmen zu setzen, um am Puls der Zeit zu bleiben. Es verlangt daher von der gesamten Sportindustrie innovative und neue Wege, um zukünftig noch gezielter auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.
Outdoor – vielschichtiger und jünger
Heute bestimmt jeder seinen persönlichen Grad an Abenteuer in der freien Natur. Die Betrachtungsweise auf Outdoor hat sich verändert, da der Begriff jetzt für jegliche Aktivitäten im Freien benutzt wird. Für die einen ist es eine Auszeit in den Bergen bei einer gemütlichen oder intensiven Wanderung. Für die anderen ist bereits der morgendliche kurze Spaziergang mit dem Hund die richtige Dosis „Outdoor“. Auf Grund der verjüngten Outdoorzielgruppe fallen auch Sportarten wie Trail- und Mountainrunning in den Bereich, somit wird das Thema schneller und dynamischer definiert und neue Ansprüche an die Industrie gestellt. „Der Outdoorbereich ist heutzutage vielschichtiger und jünger. Man erlebt dieses Segment heute sehr individuell. Jede Sportart die an der frischen Luft betrieben wird hat im Auge der Menschen Outdoor Charakter“, sieht auch Senior Category Manager Outdoor von SPORT 2000 International, Steffen Kunz.
Maßnahmen mit Zukunftscharakter
Mann oder Frau, Jung oder Alt, Neuling oder Profi: Für den Outdoor-Sport gibt es schon lange kein einheitliches Profil mehr. Die Bedürfnisse der Sportler unterscheiden sich zum Teil stark. Um ein positives Outdoor-Erlebnis zu ermöglichen, muss das Equipment und die Beratung auf das Leistungsniveau und weitere individuelle Faktoren abgestimmt sein. Dies fordert nicht nur die Berater im Store, sondern vor allem auch jene, die hinter den Kulissen eng mit den Produkten arbeiten. So auch Katja Reich, Senior Category Manager bei SPORT 2000 International: „Bei SPORT 2000 gilt Outdoor als eine der wichtigsten und umsatzstärksten Kategorien. Damit dies weiterhin so bleibt, sind wir bestrebt den neusten Trends zu folgen und mit unseren Eigenmarken am Puls der Zeit zu bleiben. Die wichtigste Entwicklung sehen wir im Multifunktionssport. Der Kunde betreibt nicht nur eine Sportart, sondern mehrere und möchte Produkte nutzen, die vielseitig einsetzbar sind.“ Ihr Kollege Steffen Kunz, bringt die Erwartungen der Kunden auf den Punkt: „Die Zielgruppe hat sich erweitert und wächst immer mehr in jüngere Themen hinein. Sie wird vielschichtiger und breiter. Man muss jedoch darauf achten, dass es gerade in der Begrifflichkeit Urban Outdoor, die allgegenwärtig ist, zu keiner Verwässerung kommt: Eine Outdoor-Jacke ist nicht nur eine Jacke, die man anzieht, wenn es regnet. Funktion, Leichtigkeit, Material sowie der sportliche Aspekt definieren Outdoor. Die Verschmelzung dieser Faktoren muss man beobachten.“
Nachhaltigkeit – Jeder Beitrag zählt
Das Thema Nachhaltigkeit hat bereits seit geraumer Zeit Einzug in den Sportfachhandel gehalten. Die umweltbewussten Kunden von heute achten besonders auf die nachhaltige Produktion ihres Equipments – egal ob bei Kleidung, Schuhen oder dem Rucksack. Der Sportfachhandel reagiert mit innovativen Lösungen. „Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu übernehmen, ist für SPORT 2000 International als weltweit agierende Sportfachhandelsgruppe ein essentieller Bestandteil. Daher sind wir stets bemüht mit unseren Kollektionen diese Richtung zu unterstützen. Denn jeder noch so kleine Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Sportfachhandels – unabhängig ob ökologischer oder sozialer Natur – zählt.“